Meine Jahre mit Fuji

mima

Bei mir fing alles mit der Fuji E900 an. Sie hatte einen kleinen optischen Sucher und machte gute Fotos, sogar in RAW.

Und dann machte Fuji etwas, das niemand sonst in digitalen Zeiten getan hatte:

„The Fujifilm FinePix X100 was initially shown at the photokina show in September 2010 and was subsequently introduced in February 2011.“

Das steht in der englischsprachigen Wikipedia und ich war dabei im Jahre 2010. Ich stand auch in der Reihe derer auf der photokina, die die Kamera sehen wollten, weil es nichts mehr in dieser Bauweise auf dem Markt gab und schon gar nicht einen echten neuen Sucher.

Es gab damals quasi nur noch Kompaktkameras und DSLRs, die den Markt dominierten. Andere Designs waren nicht mehr – damals.

Daß der Sucher der Fuji X100 dann so gut war, war damals noch nicht abzusehen. Aber die Sehnsucht nach einer solchen Kamera war auf der photokina zu spüren und mit Händen zu Greifen.

Ja so fing es an…

Auch ich fieberte der Kamera entgegen, zumal sie finanzierbar war.

Aber dann kam das Erdbeben und der Tsunami in Japan und es war einfach nur schrecklich. Die Bilder, die Fluten, die Verseuchungen durch die Atomkraft, die Toten.

Ich erhielt meine Fuji X100 am 30. April 2011 als Vorbestellung und einer der ersten in Deutschland bei Foto Rutten in Wuppertal und schon ging es los.

Ich mußte mich auf sie einstellen und es dauerte, zumal sie auch noch etliche Zeit brauchte bis endlich ein echtes Firmware-Update herauskam, daß aus dieser Kamera eine zuverlässige und gut nutzbare Digitalkamera machte.

Sie blieb als fotografisches Gerät und wurde ergänzt durch die Fuji x10.

Damit löste ich mich endgültig von Leica. Erst die analoge M6 und dann die analoge Leica CL.

Dies wurde für mich komplett durch die Fuji X100 und die Fuji X10 ersetzt und ich habe es nie bereut.

Aber natürlich war dies auch alles nicht so einfach.

Denn die Fuji X10 ist die bis heute einzige Digitalkamera, die während ihres Produktionszyklus einen neuen Sensor erhielt. Letztlich war das Problem mit den weissen Scheiben auf dem Sensor, das erst ein Desaster ankündigte, zuguterletzt ein Segen für Fujifilm, weil die Firma durch den Umgang damit zeigte, sie erweist sich als zuverlässiger Freund für ihre Kunden.

Und dann gab es lange Zeit für mich keine neuen Digitalkameras von Fuji mehr weil das Leben andere Schwerpunkte setzte.

Als Amateur habe ich meine fotografischen Geräte aber immer gepflegt, so daß sie zwar keinen Preis erzielen aber für mich bis heute einen hohen Wert haben  – und sie funktionieren einwandfrei.

Jetzt sind es ja schon Klassiker obwohl sie 2011 und 2012 auf den Markt kamen. Unglaublich!

Aber ich wollte meine Fuji Familie vergrößern und deshalb kam zunächst die Fujifilm X-T100 in die Fotofamilie. Sie ist so griffig wie die analoge Leica CL und hat einen APS-C großen Sensor von guter Bildqualität auch bei schlechtem Licht.

Da sie von den drei Digitalkameras als einzige ein Wechselbajonett hat, bietet es sich natürlich an, daran auch manuelle Objektive auszuprobieren, um mehr persönliche Gestaltung und kreativen Freiraum zu haben.

Ich muß sagen, daß diese Kamera wirklich viel zu bieten hat. Zwei Autofokusvarianten auf dem Sensor, einen gut nutzbaren Sucher, einen einzigartig flexiblen Monitor, geräuschloses und hörbares Fotografieren, einfaches Handling. Man merkt, daß ich diese Digitalkamera wirklich gut finde.

Danke Fuji!

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