Die Entwertung von Kameras durch Konkurrenz und social media
Der aktuell letzte in der Reihe ist einer, der bei google gearbeitet hat. Der hat gepostet, das Iphone 7 sei das Ende der DSLR. Und so geht es seit Jahren. Seit Kameramodule in Smartphones einfache Digitalkameras ersetzen und dieser Markt zusammenbrach, wollen Smartphonehersteller DSLR´s und andere Kameras ersetzen.
Wieso eigentlich?
Ist nur die Smartphonekamera eine gute Kamera? Wohl eher nicht sondern nur ein Kompaktkameraersatz im Telefon. Es stimmt, daß aktuell die Smartphonekamera diejenige ist, die man am ehesten dabei hat. Es stimmt sogar, daß man diese in manchen sozialen Situationen sogar besser nutzen kann. Und es stimmt, daß die Automatik immer besser wird. Das reicht den meisten aber nicht allen. Es wollen auch nicht alle Jogginganzüge tragen oder Pommes essen.
Und dann?
Für die, die mehr wollen, fängt das Leben mit echten Digitalkameras ohne Smartphones und dem ganzen Spaß drumherum dann doch erst an.
Die Grenzen der Smartphones und der digitalen Filter sieht man zum Beispiel sehr gut bei dem Vergleich von Iphone 6s, Powershot G5x und Canon 5D Markx bei traumflieger.de im Abschnitt Portraits.
Das Smartphone ist das Ende der fotografischen Herausforderungen für selbstbestimmtes Fotografieren.
Aber das war eh nicht das Ziel guter Digitalkameras. Sie sollen die Möglichkeit zur Verfügung stellen, alles so einzustellen, damit man die Fotos so hinbekommt wie man sie haben will.
Der faule Fotograf ist vielleicht beim Smartphone besser aufgehoben, der kreative und selbstbestimmte Fotograf sicher nicht.
Man muß kein Profi sein, um bessere Bilder mit speziellen Sensoren und Objektiven zu machen.
Aber man braucht das richtige Werkzeug.
Wenn ich durch den Sucher der Lumix GX8 blicke, dann fühle ich mich richtig angekommen. Das war auch bei der alten EOS 5D so.
Das Gefühl hatte ich noch nie bei einem Smartphone.
Und wenn ich mit den Rädchen an der Kamera meine Vorgaben machen kann, dann ist dies genau das, was ich so will – und zwar nicht auf einem Smartphone oder Kameradisplay sondern mechanisch-elektronisch mit Anfassen, Drehen und Drücken.
Es ist auch kein Mangel, wenn ich meine Fotos dann nicht durch die social media Welt schicke.
Ganz im Gegenteil!
Und wie man immer öfter sieht, werden die richtig guten Fotos dann doch eher nicht mit einem Smartphone gemacht sondern mit „echten“ Digitalkameras und dann hinterher auch bei Instagram oder Facebook hochgeladen in verkleinerter Form.
Fortschritt ist eben relativ. Genau so wie ein Softwareupdate aus einem kleinen Sensor keinen großen Sensor machen kann, genau so kann ein Softwareupdate aus einem schlechten Diesel keinen guten Diesel machen.
Daniel Düsentrieb hat also noch viel zu erforschen.
Ich wünsche ihm viel Erfolg!