Schopenhauer und die eigene Freiheit hinter´m Horizont

mima
Arthur Schopenhauer

Es ist schon seltsam.

Seit ich Anfang 2022 das Werk von Arthur Schopenhauer innerhalb von knapp drei Jahren durchgelesen hatte, bin ich zufrieden und satt von Erkennnis.

Seine Gedanken haben mich von fast allem vorher befreit. Er führte mich und meine Blicke, so daß ich die Welt nun ohne Scheuklappen sehe.

Die Gedanken aus seinen Büchern sind für mich so lebensecht und gehaltvoll, daß ich noch nie intellektuell so zufrieden war wie heute.

Als ich vor zwei Jahren die Heilsordnung verlinkt habe, war ich da, wo die Wörter die Wirklichkeit wiedergeben, die ich erlebe.

Der Vorhang hat sich geöffnet und die restliche Lebenszeit stehe ich frei auf der Bühne und habe die Wirklichkeit in Worten so wie in der Welt gefunden.

Es gibt keine Geheimnisse mehr, die die Existenz betreffen.

Seitdem will ich auch gar nicht mehr viel lesen, weil alles nicht an das herankommt, was ich bei Schopenhauer fand.

Ein besonderer Genuß war und ist für mich die Möglichkeit, in drei Ausgaben seiner Gesammelten Werke zu lesen mit unterschiedlichem Schriftbild. Da wirken auch die Sätze jeweils anders, wenn man sie liest und dann macht der Lesevergleich doppelt Freude.

Das werden nicht viele nachvollziehen können, aber so hat jeder sein Steckenpferd.

Dies alles hat auch befreiende Wirkung auf mein fotografisches Tun.

Wie genau kann ich noch nicht sagen aber ich merke es.

Nun stecke ich in dieser Phase meines Lebens mit diesem Bewußtsein, diesem Sehen und jenseits vieler Illusionen. Das macht frei aber ändert nichts am sozialen Leben und seinen Strukturen. Man sieht nur mehr, auch das, was man oft leider nicht ändern kann.

 

2 thoughts on “Schopenhauer und die eigene Freiheit hinter´m Horizont

  1. Ja, so ist es ab einem bestimmten „Schritt“:
    „Das macht frei aber ändert nichts am sozialen Leben und seinen Strukturen. Man sieht nur mehr, auch das, was man oft leider nicht ändern kann.“
    Es ist manchmal nicht leicht, damit umzugehen.

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