Kennen statt Können, Lumix heisst Leuchten, Ricoh heisst Street

mima

„Kontakte sind wichtiger als Leistung, sagt Professor Florian Becker.“ Als ob das neu wäre. Aber jede Generation muß es offenbar selbst erfahren. Ging mir aber genauso.

Das ist übrigens auch bei der Fotografie so. Es kommt so gut wie nicht aufs Können an, das heute sowieso immer mehr KI gesteuert ist sondern auf das Kennen.

Bis hierhin habe ich nun schon zwei Linktips abgegeben, die einen Erkenntnisgewinn bringen können.

Obwohl wir von Fachwissen leben, haben Fachleute also beruflich die schlechtesten Karten.

Die Genugtuung, die durch neue Erkenntnisse und das Lernen als kreative Lebensmöglichkeit entstehen, sind gottseidank die andere Seite. Nur so entsteht ja der Fachmann oder die Fachfrau, der/die oft als Amateur unterwegs ist, also unbezahlt.

Das passiert so ja auch in der Fotografie, wenn man sich damit als Amateur beschäftigt.

Aber das ist oft eher stille Arbeit, die Zeit kostet und konträr zu einem Leben als Influencer im Youtube Kanal ist.

Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit ist heute also vielfach sichtbar.

Wahres Wissen zeigt sich eher in kleinen Portionen und ist sich seiner Fragmentiertheit bewußt.

Nun denn wechseln wir das Thema!

Ich habe bei Marc Barkowski einen wunderbaren Fotowettbewerb gefunden: „Das GR Cities Projekt von Ricoh ruft Fotograf*innen weltweit dazu auf, ihre Städte in Bildern zu zeigen. Einzige Bedingung: Die Aufnahme muss mit einer Ricoh GR gemacht worden sein. Unter dem Hashtag #shootGR_[Stadtname in Englisch] können die Fotos eingereicht werden.“

Das geht heute alles nur über Instagram:

„Ihr seid inspiriert? Dann macht mit und teilt die Bilder aus Eurer Stadt auf Eurem Instagram Account unter dem
Hashtag #shootGR_[Stadtname in Englisch]. Zeigt Eure Eindrücke und die Freude an Eurer Heimatstadt oder auch
an Städten, die Ihr in Deutschland besucht habt.“

Aber so geht es wenigstens und da jede Ricoh dazu geeignet ist, kann es auch Spass machen.

Wenn wir nun das Licht zum Leuchten bringen wie wir es mit einer Ricoh GR machen können, dann sollten wir aber Lumix nicht vergessen. Lumix, der Lumen Mix, der Lichtmix – ja Panasonic Lumix hat auch für Normalverdiener immer ein großes Herz und gute Ware gehabt.

Mit zwei digitalen Kompaktkameras ging 2001 ein System an den Start, das für viele Fotografen und Filmer längst zum Synonym für zuverlässige Spitzentechnologie geworden ist: LUMIX. DMC-LC5 und DMC-F7 hießen die ersten Modelle von Panasonic mit dem neuen Markennamen. Das Besondere: Sie arbeiteten mit optischer Technologie des Traditionsunternehmens Leica. Denn nur wenige Monate zuvor hatten Leica Camera mit ihrer weltweit renommierten Optiktechnologie und Panasonic mit seiner jahrelangen Expertise im Bereich der Digitalkamera- und Camcorder-Technik einen Kooperationsvertrag unterschrieben – die Marke LUMIX war geboren. Der Name steht für die Verbindung von optischem und digitalem Know-How: LUMI (= Licht) und MIX (= Mixture).

Und jetzt sind schon 20 Jahre Lumix vorbei und wir sind im 21. Jahrhundert.

So steht Lumix für Leica und Leica für Lumix als Kombination von Können und Kreativität.

Das 21. Jhrdt. schreibt eben die Regeln neu und wir müssen uns die Freiheit und den Fortschritt neu erobern, indem wir sagen, was dies für uns heißt.

„Die Leidenschaft für Foto und Video verbindet uns! 20 Jahre LUMIX bedeutet über 80 Millionen verkaufte Einheiten.“

Das wären rechnerisch 4 Millionen Einheiten pro Jahr. Damit hat Panasonic einen Anteil von nicht einmal 5 Prozent am Umsatz in der Fotoindustrie.

Für mich ist es eine wunderbare Fotonische und ich kann mit MFT noch 20 Jahre leben falls es so bleibt wie es jetzt ist. Abgesehen davon haben mich und meine Familie und viele Freunde und vor allem auch Frauen die freundlichen Lumix Bridgekameras viele Jahre lang begleitet:

Lumix FZ7

Hier sieht man einige Familienmitglieder mit der DMC-FZ7 fotografieren. Das war 2006 oder 2007. Heute nutzen sie Iphones und vereinzelt Samsung Smartphones.

So ändern technische Entwicklungen die Gewohnheiten, wobei ich sagen muß, daß die aktuelle Lumix TZ96 eigentlich eine geniale Antwort darauf ist, weil diese Kamera ideal ein Smartphone ergänzt und alles bietet, was kein Smartphone hat. Und wem das nicht reicht, der kann auch eine TZ101 oder TZ202 nehmen.

Lumix Digitalkameras bringen wirklich Freude und das Licht zum Leuchten und die Seele zum Lachen.

Es wäre gut wenn sie weitermachen…

Beenden möchte ich diesen vernetzten feuilletonistischen Text mit Gedanken von Dirk Trampedach, die er hier in einem Kommentar geäußert hat und die ich für sehr nachdenkenswert halte und daher noch einmal darauf hinweisen möchte:

„Ist es nicht möglich, dass die Weisen als solche wahrgenommen werden, weil sie sich als Weise empfinden? Oder liegt es daran, dass sie sich lediglich äußern, und ebenso weise Leute sind unter denen, die das nicht tun? Das würde zumindest mit dem schrägen Ansatz Schluß machen, dass die Welt dumm sei, und die Weisen sie besser machen könnten. Schwer tue ich mich mit diesem missionarischen Konzept im Sinne der Weisheit.
Geht es nicht viel mehr darum, im Erwachsenwerden eine Verantwortung für das eigene Handeln zu entwickeln, und dieses dann einfach zu tun? Sobald damit Erwartungen verknüpft werden, die sich auf abgeänderte Handlungen Dritter beziehen, wird das kompliziert. Ich denke, man darf sich seines Stils sicher sein, auch ohne die Unterscheidung weise-nicht weise darin in die Welt zu tragen. Denn darin steckt auch die Schublade richtig-falsch. Darum gehts aber so gut wie nie. Wer in meinem/deinem/unseren, oder sonst wessen Verhalten etwas findet, dass ihn/sie anregt, interessiert, oder motiviert, sich selbst zu beschauen und ggf. den Kurs zu korrigieren, der kommt auch ohne die Erwartungen der Weisen prima klar, wie ich finde.“

 

 

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