In Würde sterben? – Photokina 2020

mima

Wer sie noch mal sehen will, der sollte sie im Mai 2020 besuchen, bevor sie beerdigt wird. Die alte Photokina ist schon tot und eine Wiederauferstehung wird es so nicht geben.

So ändern sich die Zeiten. Von der Leitmesse der Fotografie zur Leidmesse der Fotografie? Wer fehlt braucht die Photokina nicht mehr, wer da ist, wird für immer in Erinnerung bleiben.

Nur die Branchenriesen sind dort noch. Sie werden die Möglichkeit sicher nutzen, um ihre Dominanz zu präsentieren und die alten Wege fortzuführen.

Was waren das für Zeiten als richtungsweisende Digitalkameras dort vorgestellt wurden, bevor sie auf den Markt kamen!

Ob die Vielzahl von Mini-Veranstaltungen überall die bessere Lösung ist, mag dahingestellt bleiben. Aber es ist aktuell die bestimmende Tatsache, daß es überall in Mitteleuropa Fotomessen, Hausmessen, Fotofestivals und andere Veranstaltungen gibt und so insgesamt mehr Besucher und mögliche Kunden erreicht werden können als über eine einzige Messe, zumal die neuen Vertriebswege ihr übriges tun.

War die Photokina früher der Leuchtturm der Welt, so ist sie heute verglüht, wobei die Verantwortlichen vor Ort nach meinem Erleben auch sehr abgehoben waren.

So werden wir nun digital noch mehr influenzt werden. Kompetenz stört da oft nur.

Das Schicksal der Photokina ist ein Beleg für den Wandel in der Fotoindustrie.

Der Amateur in der Fotografie ist in meinen Augen wichtiger denn je.

Ihn beim Smartphone abzuholen und den Spass an der Digitalkamera zu zeigen, wird immer wichtiger.

2020 beginnt symbolisch eine neue Zeit, indem Ereignisse zeigen, was vorbei und was voran gekommen ist.

Und wir können sagen, wir sind dabei gewesen.

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