Zwischen Schreibkultur und Tippkultur

mima

Ein Lederetui mit Füllhalter, gelben Notizzetteln und ABC-Register war die modernste Variante der Schreibkultur in den goldenen Zeiten vor dem Smartphone.

Dann kam die Faszination durch das Smartphone und nach der Email kam WhatsApp.

Wer nicht mit Füller schreibt oder schrieb, der hat bei WhatsApp mittlerweile dennoch eine echte tippende Schreibkultur entwickelt. Ich erlebe Menschen, die mit Tippen und dem Gestalten mit Emojis die schönsten Briefe und Texte verfassen, die sie nie mit Tinte auf Papier geschrieben hätten.

Das ist einfach toll.

Aber auch für mich ist es faszinierend.

Denn das Iphone ist ein Symbol für digitale Schreibkultur aber kein Ersatz für das Schreiben mit Füller auf Papier. Als ich in der Schublade auf einen Teil meiner früheren Schreibkultur traf, begann ein Neuanfang.

Es ist eben eine neue Zeit gekommen. Alt und neu begegneten sich und lernten nebeneinander und miteinander zu leben.

Mit dem Füller auf Papier zu schreiben erfordert eine völlig andere Beweglichkeit und Koordination der Hände und des Geistes. Leserlich und schön dabei zu schreiben erhöht die Anforderungen. Das ist anders als tippen und Symbole aussuchen.

Dies alles erinnert mich an die Diskussion über Digitalkamera und Smartphone. Beides ergänzt sich.

Für mich eine schöne Zeit – hallo Füller, hallo Iphone!

 

 

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