Leica M EV1, Fuji XE5 und Fuji XE2s

mima

Endlich kann man wieder über Geld, Statussysmbole und Geltungssucht in der kleinen Welt der Nischenfotografie mit Digitalkameras philosophieren.

Sehr schön finde ich den Aufschlag von Volker Krause, wobei man unbedingt mit den Verlinkungen weitermachen sollte.

Und dann sollte man nach docma.info noch messsucherwelt.com besuchen.

Ich halte persönlich auch die Logik für gut, den Sucher der Q3 in die Leica M einzubauen, denn es hat sich alles bewährt.

Und ich würde gerne auch nachmittags einfach 20t Euro in Wetzlar ausgeben, nur um dabei zu sein und in dem Wissen, daß es nicht um bessere Fotos geht, sondern nur um die unendliche Macht des Geldes und das erwachende Geltungsbewußtsein.

Aber ohne den passenden BMW und ohne die Villa dahinter und die Mitgliedschaft im Golfclub usw. macht es mir dann wahrscheinlich doch keinen Spaß, weil das ja nicht wirklich wirkt ohne staunendes Publikum.

Also muß ich mir dann noch digital und analog die Menschen suchen, die mich dafür bewundern.

Und dann kommt die Analyse im Kopf mit den sozialen Gebrauchsweisen der Fotografie und dann wird es amüsant.

 

Deshalb möchte ich hier auf etwas anderes hinweisen.

Ich habe einen Vergleich zwischen der Fuji XE5 und der Fuji XE2s verlinkt.

Das hat seinen Grund.

Vor fünf Jahren schrieb ich einen Artikel mit der Überschrift „Meine Leica heisst Fuji XE2s“.

Ich zitiere mich mal selbst: „Was ja bis heute bei der Leica M einzigartig ist, ist der Zwang manuell zu fotografieren mit dem Schnittbildentfernungsmesser.

Aber ich vermisse es nicht, weil ich dies mit der Fuji XE2s ebensogut machen kann – sogar mit einem digitalen Schnittbild – und die Kamera für mich praktischer ist.

Die XE-3 käme noch on top aber ich mag die Fuji XE2s auch sehr, weil sie nicht so perfekt ist.“

Und da bin ich heute noch.

Ich fühle mich durch die neue M EV1 sogar noch bestätigt und vermisse auch die neue XE5 nicht.

Es sind alles begehrenswerte optische Instrumente, wenn man sie will.

Sie erfüllen ihre sozialen und fotografischen Zwecke.

Aber ich komme von meinen bisherigen Aktivitäten nicht weg.

Denn ich habe für mich die Langsamkeit der inneren Entwicklungen akzeptiert.

Als ich vor 9 Monaten in die Winterpause ging, wußte ich nur, daß ich mich vom Lesen und Schreiben und Publizieren lösen wollte.

Ich wußte nicht, wo ich ankomme.

Erst als ich 9 Monate später den Text über den unvermeidlichen Wandel aufgeschrieben hatte, wußte ich, daß meine Winterpause vorbei war.

Das war alles ungeplant und ergab sich aus dem Vergangenen und dem Gegenwärtigen, das ans Licht kam.

Und dann blicke ich jetzt auf meine Kameras und sehe, wie viele tolle optische Instrumente kluge Erfinder gebaut haben. Für Fotos erster Güte reichen sie allemal.

Aber meine Lebenszeit reicht gar nicht, um mich an allen zu erfreuen und damit Ereignisse und Entwicklungen zu begleiten und mich selbst damit immer wieder zu vergegenwärtigen.

Diese Worte dokumentieren damit Grenzerfahrungen meines Lebens und meines Daseins.

Denn es ist ja mehr als zu fotografieren und zu dokumentieren. Das ist nur der minimale Öffentliche Teil.

Und so frage ich mich, ob die Herbst- und Winterzeit nun eher für eine Pause als Beginn einer neuen Kreativität oder als Aufschlag für neues Sehen dienen wird – oder eine ganz andere Freiheit.

Ich weiß es nicht und das ist gut so.

 

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