Lebensrealitäten auf Instagram zeigen

mima

Instagram hat sich ja zur Komfortzone für Influencer entwickelt. Aber es gibt dort auch einige Parallelwelten. Und darunter findet sich auch eine Welt voller sozialer Fotografie im klassischen Sinne – mit politischem Anspruch und für kritisches Denken.

Wir müssen vielleicht lernen damit umzugehen, Konsum und kritisches Denken in unserer Gesellschaft zusammen und nebeneinander im Miteinander zu sehen.

Drei Namen möchte ich hier nennen:

Martin Parr zeigt auf Instagram genau das Zusammenspiel von Konsum und Kritik

Ugur Gallen entpuppt sich auf Instagram als ein neuer John Heartfield und rückt die zwei Seiten der Welt in den Blick

Dmitry Markov hat es geschafft allein mit dem Iphone auf Instagram einen neuen Weg zu Streetfotografie und sozialer Dokumentarfotografie (in Russland) zu gehen, der in keinster Weise bisherigen Formen hinterherhinkt (außer bei der Bezahlung wahrscheinlich). Sogar der Guardian schreibt nun darüber.

Die neue Zeit ist da und die neuen digitalen Möglichkeiten werden gelebt.

Sie sind sogar öffentlich sichtbar aber werden eben auch privat organisiert und jeder, der sie nutzt, bezahlt mit seinen persönlichen Daten. Das kann ein hoher Preis sein und deshalb gehört diese digitale Kontrolle durch private Konzerne abgeschafft.

Bilder haben Rahmen und Instagram hat auch einen Rahmen. Alles was dort geschieht kann jederzeit von den Eigentümern unterbunden werden ohne demokratisches Mitspracherecht. Deshalb ist dies alles fotografisch digital hochinteressant aber der Rahmen, in dem dies geschieht, ebenso hochpolitisch. Es ist Meinungsfreiheit auf Zeit und ohne demokratische Kontrolle.

Dafür wäre es jetzt höchste Zeit.

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