Einzigartige Fotos in einer einzigartigen Welt
Fast alle Fotos sind einzigartig aber die Motive sind es nur bedingt.
Wenn ich Menschen fotografiere, dann sind diese einzigartig, aber ich kann daraus einen Typus abstrahieren als Denkkategorie und durch fotografische Distanz so wie es August Sander getan hat.
So ist es auch mit Blumen und Tieren als lebende Wesen aber auch mit toten Teilen wie Autos, Schiffen etc. Aber z.B. den Eiffel-Turm oder den Kölner Dom gibt es nur einmal als Motiv.
Das folgende Foto zeigt eine Blüte am Rhododendron, von denen es viele gibt. So bearbeitet gibt es das Foto nur einmal weltweit (in der Originalgröße ist es in meinem Spielraum).
Pünktlich zum 1. Mai 2020 wechsle ich die Motivlage und die Bloggerei ebenfalls.
Es ist genug geschrieben aber noch nicht genug die Gegenwart unter die Lupe genommen.
Ich trete nun in meine eskapistische Phase ein und lasse bis auf weiteres Blumen sprechen so wie es John Berger einzigartig formuliert hat:
„Jedenfalls leben wir in einer Welt des Leidens, in der das Böse grassiert, in einer Welt, die unser Dasein nicht bestätigt, in einer Welt, der wir widerstehen müssen. In dieser Situation gibt uns der ästhetische Augenblick Hoffnung. Daß wir einen Kristall oder eine Mohnblume schön finden, bedeutet, daß wir weniger allein sind, daß wir tiefer in die Gesamtexistenz einbezogen sind, als es uns der Ablauf eines einzigen Lebens glauben lassen würde… Alle Ausdrucksformen der Kunst haben sich aus dem Versuch entwickelt, das Augenblickliche in das Immerwährende umzuwandeln.“
Bis dann!