Die internationale Bildsprache der Schwarzweiss-Fotografie vom Junior zum Senior

mima

Beim Blättern im Wald der Zeitschriften gibt es immer wieder Tatsachen, die auffallen. In der Reihe Kameraexperte wurde 2018 auf Deutsch ein gutes Magazin zur Schwarzweissfotografie veröffentlicht. Darin wird auf mehr als 150 Seiten ein umfassender Einblick in das Thema gewährleistet.

Umso neugieriger wurde ich als nun ein spezielles Heft zum Thema Schwarzweiss-Fotografie für Senioren erschien – allerdings auf Englisch. Beim Durchblättern dachte ich immer, die Fotos kennst du doch. Und siehe da, bis auf einige kleine Veränderungen ist das gesamte Magazin eigentlich gleich.

Nun ist gegen Doppelverwertung nichts einzuwenden. Was für mich dabei bemerkenswert ist wie hier die Zielgruppe verändert wird. Aus einem allgemeinen Magazin zur monochromen Fotografie wird ein spezielles Magazin für Senioren.

Wenn man die beiden Magazine einmal miteinander vergleicht, sieht man wie international die Bildsprache der Fotografie ist. Es gibt offenbar visuelle Standards, die natürlich soziale Werte vermitteln.

Die beiden Magazine sind ein Musterbeispiel für eine globale visuelle Kultur nicht nur in der Hobbyfotografie. Wer so wie hier dargestellt fotografiert ,entspricht dem, was man sich unter „guten Fotos“ und guter Schwarzweissfotografie vorstellt. Das ist natürlich zeitabhängig und dementsprechend auch rentabel oder auch nicht wie ich am Beispiel der Portraitfotografie gezeigt habe.

Insofern ist das hier Beschriebene eine mediale Dokumentation des Zeitgeistes in der visuellen Kommunikation, die ununterbrochen eine globale visuelle Bildsprache vorgibt. So entsteht eben man sieht nur was man sieht…

 

 

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