Der Umgang mit Cannabis und Cookies als Ausdruck von Bigotterie
Bigott bedeutet scheinheilig. Und so scheint es mir zu sein. Stillschweigend wird überall eingewilligt, daß man verfolgt, bespitzelt und belauscht werden darf.
Spitzenmedien wie spiegel, zeit und viele mehr machen es ebenso wie google. Aber nicht nur das. Selbst die meisten Blogs – und ich meine damit Fotoblogs – verlangen die Einwilligung zum Bespitzeln und zur Nachverfolgung.
So gesehen hat die DSGVO etwas Gutes, weil man nun genau weiß, daß fast jeder den anderen auf seinem Blog bespitzeln will, selbst auf einem profanen Fotoblog.
Es spricht nichts dagegen, wenn man Zugriffszahlen haben möchte. Aber die kann man anonym erhalten ohne Aufwand. Das ist sogar meistens schon beim Provider hinterlegt.
Aber wie man bei der Einwilligung ja merkt, geht es den meisten um mehr.
Was geht es denn die Betreiber eines Blogs an, woher ich komme und wohin ich gehe – digital? Wieso gibt es keine Skrupel für ein paar Cents die Daten der Besucher zu verkaufen?
Es gibt offenkundig eine riesige Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Diskurs der Politik, dem Schutz meiner Grundrechte und der Praxis im digitalen Leben.
Es ist unglaublich, daß in Deutschland Cannabis verboten ist aber Cookies erlaubt sind, die über rein technische Erfordernisse hinausgehen.
Deutschland – ein Trauermärchen.