Alt in neu – Analog digital fotografieren mit Hipstamatic

mima

Ich blicke gerne zurück und staune oft über das, was heute keiner mehr weiß oder publiziert, so als ob die Welt von heute immer so war.

Und so ist es dann auch bei Büchern.

David Ellwand hat ein Buch auf Englisch veröffentlicht „Retro Photo: An Obsession: A Personal Selection of Vintage Cameras and the Photographs They Take“.

Dieses Buch zeigt alte Kameras und Fotos, die damit gemacht wurden, wahrscheinlich meistens von dem Autor selbst, der auch Kamerasammler zu sein scheint.

Ein Faszinosum ohne gleichen!

Wußten Sie, daß es Half Frame 35mm Cameras gab, also Kameras, die beim Kleinbildfilm nicht 35mm sondern die Hälfte pro Foto nutzten und so natürlich doppelt so viele Fotos auf einen Film kamen?

Und die Kameras dazu kamen u.a. von Ricoh und Olympus.

Ja Olympus.

Das erklärt mir nun auch die Philosophie hinter dem 4/3 Format bei digitalen Kameras. Es ist genau halb so groß wie ein Kleinbildsensor.

Da wurde also komplett das fotografische System aus analogen Zeiten in digitale Zeiten übertragen.

Aber das ist noch nicht alles.

Eindrucksvoll zeigt der Autor zu jeder Kamera in seinem Buch auch ein Beispielfoto.

Und ich fühlte mich komplett in die Welt von Hipstamatic versetzt.

So gut wie alle Beispielfotos kann man ohne großen Aufwand auch in Hipstamatic mit der jeweiligen Kombination aus Film und Linse erzeugen.

Das war mir bisher so gar nicht bewußt. Ich weiß zwar um die vielen Einsatzmöglichkeiten aber hier ist ja noch viel mehr.

Es ist die Wiedergeburt der Filmzeit oder der analogen Fotografie als digitales Produkt – und dies alles in einem kleinen, feinen Smartphone mit guter Kamera.

Hipstamatic gibt es schon länger und das Buch erschien 2015.

Mir wurde dieser Zusammenhang erst heute so bewußt, weil ich erst in digitalen Zeiten tiefer ins Thema eintauchte.

So setzt dieses Buch bei mir für die Beschäftigung mit Hipstamatic und der Fotografie neue Kreativität frei, weil es zu neuem Ausprobieren animiert.

Einfach schön!

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